Neuigkeit zum Vortrag am 22.3. im PANOMETER:
WOW. Habe den Percussionisten Yngo Gutmann gewinnen können die Show live zu umrahmen. Yngo ist mit seinen Flashing Drums bereits eine Leipziger Legende in Sachen Live Drumming. Das wird Improvisation. Das wird spannend. Das wird toll! 1000 Dank vorab Yngo!

Tashi delek,
wir schreiben das Jahr 2012.... und es gibt tatsächglich NEWS ;) Wollte in diesem Zusammenhang eigentlich just die Seite entstauben und auf einen neuen Stand bringen, aber ich bringe es kaum übers Herz.
Ein schönes Zeitdokument.... und so soll es auch bleiben. Ja, und irgendwann kommen auch die restlichen Reiseberichte rein. versprochen! Jetzt aber ersteinmal zur Neuigkeit: Pünktlich zur Wiederaufnahme des Everest-Panoramas im Asisi-PANOMETER Leipzig wird es eine Neuauflage des Vortrages geben: Im Directors-Cut, mit ungezeigtem Material, als Redux sozusagen.
Aus rotierenden Diamagazinen ist eine hübsche HDAV-Produktion geworden. Wollte immer mal wieder einen Vortrag in Leipzig machen... jetzt passt es und dann machen wir das gleich richtig! Freue mich nach wie vor riesig über Euer Interesse und hoffe wir sehen uns!
 
Live-HDAV-Show “Mit dem Fahrrad über den Himalaya”
22. März 2012
Asisi PANOMETER Leipzig
Beginn 19:00 UHR
Tickets 8,00 EUR (inkl. Eintritt Asisi Panometer)
 
Kartenvorverkauf im Asisi PANOMETER und bei tapir.

Und ja: Es gibt wieder Buttertee!!!
 
Und was mich besonders freut: Die Unterstützer von damals sind auch diesmal wieder dabei.... war also nicht alles schlecht ;)
 
1000 Dank an:
Asisi PANOMETER Leipzig
tapir
Bike Department Ost








5.1.2005

Vortragstermine 2005

Auch 2005 gibt es wieder einige Dia-Shows. Ganz besonders freue ich mich auf den Newcomer-Auftritt beim Weltsichten-Diafestival in Saalfeld. Vielleicht bin ich ja demnächst auch in Deiner Nähe. Würd mich freuen...

Auch wenn noch nicht alle Termine fest stehen, hier derÜberblick:

21.01.2005: Gotha
23.01.2005 – 17.00 Uhr: Leinefelde | Obereichsfeldhalle
30.01.2005 – 18.45 Uhr: Saalfeld | Weltsichten-Diafestival
16.04.2005 – 19.30 Uhr: Riesa | Stadthalle, Kleiner Saal
17.04.2005 – 19.30 Uhr: Torgau | Kulturhaus









18. April 2004


Impressionen von
der Dia-Show
Live-Diashow im Gasometer war eine rundum gelungene Sache.

Mehr als 300 Besucher ließen sich in der einzigartigen Umgebung des weltweit größten Panorama-Bildes in den Himalaya "entführen."
Ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich bei der Yadegar Assisi GbR, bei den Sponsoren und bei allen Besuchern bedanken.

200 EUR an LILA nach Nepal gespendet

Auch der Buttertee ging mal wieder hervorragend ;)) Die 200 Euro aus der dafür eingerichteten Spendenbox sind bereits auf dem Weg nach Nepal. Vielen Dank auch dafür.


Neue Termine für anstehende Diashows gibt es hier in Kürze.








17. März 2004

Dia-Show im Gasometer in Leipzig am 15. April.

Mit freundlicher Unterstützung von:


Ich freue mich riesig, nun endlich eine Dia-Show ankündigen zu dürfen, die in schönerer Umgebung kaum stattfinden könnte:
"Mit dem Rad über den Himalaya" in Yadegar Asisis Everest-Ausstellung im Gasometer Leipzig – dem größten Panorama der Welt.


Das weltgrößte Panorama im Gasometer Leipzig. >>>hier
Inmitten der atemberaubenden und einzigartigen Kulisse des Mt.Everest Basiscamps werde ich von der Reise berichten und meine Bilder zeigen. Um die Athmosphäre noch authentischer werden zu lassen, gibt es auch wieder lecker original tibetischen Buttertee. Aber keine Angst, ganz "normale" Getränke gibts natürlich auch. :)

Die Veranstaltung beginnt um 20:30 Uhr. Tickets kosten 9 EUR. Im Preis inbegriffen ist natürlich der Eintritt in die Ausstellung. Allein das lohnt sich auf jeden Fall.
Kartenvorverkauf im Gasometer, tapir und dem Bike Department Ost.

Ein herzliches Dankeschön geht an die Unterstützer des Dia-Abends, den Reiseausrüster tapir und das Bike Department Ost. Beides die Spezialisten für Reiseausrüstung und Bikeequipment in Leipzig. Ich kann sie wärmstens empfehlen.
Einen Großteil meiner Ausrüstung hab ich nach kompetenter Beratung auch hier gekauft – umsomehr hat es mich gefreut, dass ich sie für die Veranstaltung gewinnen konnte.
Ein ganz besonderes Dankeschön auch an die Yadegar Asisi GbR für die tolle Zusammenarbeit.

Ich würd mich freuen, Euch am 15. April begrüßen zu dürfen.

Bis dahin

Euer Andreas






15. November 2003


Es ist vollbracht - die neue Website ist online
Noch ist nicht alles komplett und noch kann es sein, dass sich hier und dort ein kleiner Bug versteckt. Denke aber, dass nach ein paar Tagen alles so funzt wies sein soll. Auch ist der Text weiter in Arbeit und wird natürlich immer weiter ergänzt.
Anregungen und Kritik natürlich willkommen.

Viel Spaß beim Anschauen!





16. Oktober 2003

Pilger in Shigatse
Bilder bei Lexi-TV
In der Sendung Lexi-TV des MDR dreht sich heute alles um das Thema Buddhismus. Dazu wurden für das Online-Angebot Bilder von mir zur Verfügung gestellt.

>>> zu LexiTV-Online



















16. März 2003

Dia-Abend am 1.April
Am 1. April gibts die Welturaufführung der Dias im Kulturbundhaus in Leipzig. Zu spektakulären Farbfotos wird Buttertee und ein Happen authentische Treckingmahlzeit gereicht. Was richtiges zu trinken gibts natürlich auch. Gemütliches Beisammensein im Anschluß wird garantiert.

In LILAS Bergschule
in Nepal
Große Kollekte für Lila

Hatte bei meinem Aufbruch in Kathmandu dem Nepali Lila vollmundig versprochen, ihm bei seinem Schulprojekt zu unterstützen. Das soll jetzt geschehen. Geplant ist neben organisatorischer Unterstützung hier aus Deutschland auch eine kleine finanzielle Hilfe. Habe mich dazu entschieden, Euch, an Stelle eines Eintritts-Oboluses, um eine Spende für diese Projekt zu bitten. Würd mich freuen, wenn Ihr mit ein paar Euros dabei seid. Wie das Geld dann angelegt wird, werd ich am 1.April verkünden.

Schon einmal Vielen Dank

Euer Andreas






23. Dezember 2002

Leipzig

Tach schön,
bin wieder im schönen Deutsche-Land angekommen. Allerdings bis auf weiteres nur körperlich. Ich habe es geschafft, ganz im Sinne buddhistischer Lehre, Geist und Körper zu trennen. Der Geist ruht noch irgendwie auf der Piste im tibetischen Hochland. Der hat noch keine lust Heim zu kommen. Von mir aus kann er noch ein wenig dort bleiben....

Alle, die gespannt auf Informationen zu Ausruestungsdetails, Streckenverlauf, Fotos und der Reisegeschichte warten, müssen sich noch ein klitzekleinwenig gedulden. Sobald der Geist hier ist, wird alles gut.

Relaunch der Website
Der Reisebericht wird allerdings schon in den nächsten Tagen vollständig sein (muß nur noch abgetippst werden), etwas später wird die Seite dann einen kräftigen Relaunch erfahren. Es gibt schöne Bilder und viele wertvolle Cerealien für die, die vorhaben ebenfalls mit dem Rad in Richtung Asien aufzubrechen.

Dankeschön
Ich danke Euch für das Interesse und die vielen aufmunternden Wünsche. So war ich nie wirklich allein unterwegs. Ganz besonders gefreut hab ich mich über die vielen Reaktionen anderer Radbegeisterter. Ich hoffe Euch hier wertvolle Tipps und Infos für zukünftige Touren geben zu können. Und schließlich ein Dankeschön an die vielen guten Freunde entlang der Strecke. Ohne Euch waer es lange nicht so schön gewesen und ohne Eure Unterstützung oftmals nicht weiter gegeangen.

Jauchzet, Frohlocket
Allen ein wunderscheones Weihnachtsfest. Egal, wo immer Ihr auf der grossen weiten Welt gerade steckt. Ein paar besinnliche Momente fallen hoffentlich ueberall mal ab. Ich wuensche sie Euch. Fuer 2003 nur das Beste. Und natuerlich viele, viele Radkilometer. (Allerdings nicht ganz so viele Hoehenmeter)

Ja. Es war geil.

Euer Andreas





8. Dezember 2002

Bangkok

So ba di kaap,
sitze jetzt schon seit Stunden hier im Internetcafe und wollte eigentlich den Tourbericht (weiter unten) fertig tippsen. Allerdings geht in einer Stunde der Bus nach Ko Chang. Habs nicht ganz geschafft (d.h. es fehlt noch eine ganze Menge) Ihr muesst Euch also mal wieder ein wenig in Geduld ueben. Es geht aber weiter und .... ich lebe noch :-)) soviel sei vorweggenommen.
Mit den Fotos ist das sone Sache. Die Digital-Kamera will auf DOSen nicht mehr so richtig. Und Apple gibts hier leider nicht. In Lhongpharabang hab ich zwar einen IMac gefunden, die Fotos sind jetzt auch dort drauf, aber der Typ hatte noch keinen Online-account. Er hat mir versprochen, sie am gleichen Tag noch zu verschicken - hat er aber nicht gemacht. Naja. Von Zu Hause gibts dann viele, viele Bilder.

So, jetzt gehts auf die Insel. Bangkok wimmelt nur so von Supertouristen, desterwegen nichts wie raus hier. Auf Stadt, Shopping, Menschen, Krach, Gestank hab ich absolut keine Lust.
Habe heute frueh Gatze und Basil getroffen, zwei Guys aus meiner Heimat und ich hoffe wir haben jetzt noch ein entspanntes Woechelchen.

Schon einmal vielen Dank fuers Zuschauen, Lesen und Dranbleiben. Ich hoffe ich konnte Euch ein wenig mitnehmen auf die grossartigste Reise meines Lebens.

Euer Andreas





4. Dezember 2002

Lhouangphrabang

so ba di,
aus dem freundlichen Laos. Das betrifft nicht nur das Klima, auch die Laoten sind irgendwie gleich anders drauf. Sie stehen an der Strasse, winken, lachen und rufen schon von weiten So ba di. Ok. Zwei Monate in China waren vielleicht ein wenig viel. Nicht umbedingt eine Zeit um die Chinesen ins Herz zu schliessen. Ich war richtig froh ueber den roten Strich an der Laotischen Grenze zu fahren und den nochmal extra unfreundlichen Chinagrenzern nur noch mein knackiges Hinterteil entgegenzustrecken. Ja. China ist schwierig. Obwohl es natuerlich unglaublich viele nette Menschen gibt (Gerade die vielen Minderheiten im Sueden sind suess) ueberwiegt doch der schlechte Eindruck der arroganten und abweisenden Mittelschichts-/Zentralchinesen. Auf jeden Fall ist es ein unglaubliches Gefuehl von Freiheit, dort wieder raus zu sein. Ich war schon lange nicht mehr so stolz auf das, was wir in Ostdeutschland erreicht haben wie jetzt. Auch wieder ein gutes, erhabendes Gefuehl.

Mitlerweile bin ich in Lhouangphrabang angekommen. hab also noch so 400km hier in Laos zurueckgelegt. Gestern zusammen mit zwei Kanadieern. Matt und George sind mit Leichtgepaeck (mehr als Badehose und Handtuch braucht hier keiner) von Thailand unterwegs, und waren erst etwas ueberrascht, als ich ihnen recht aufgeregt hinterhergerufen habe. Touristen gab es schliesslich bisher nicht allzuviele. Und schon gar keine Radler. Bisher ist man sich als westlich aussehender Tourist direkt in die Arme gelaufen und hat freudig die neuesten Informationen ausgetauscht. Mitlerweile versteh ich auch, warum sie etwas verwundert waren. Schliesslich wimmelt es hier nur so von Touristen. Mehr Touris als Einwohner, die sich hier in das noerdliche Laos vorgewagt haben.

Der Letzte Tag auf dem Bike. Ende, Aus, Alle, Finish, Schluss, das wars...
nach 4000km in Luang Prabang, Laos
Ein Deutscher sprach mich auch direkt an, ob ich den weiten Weg von Vientienne hier rauf geradelt sei. Immerhin 300km. Nein. Bin ich nicht. Irgendwie hat er mir das dann mit Kathmandu nicht recht glauben wollen. Ist hier ziemlich weit weg. Und ich muss ehrlich sagen. Ich bin auch noch gar nicht so richtig hier angekommen. Allerdings hatt ich schon Pizza, Fruchtshakes, American Breakfast, Chicken Curry und und und. Touristenstaedte haben schliesslich auch angenehme Seiten :))
Im Indochina Spirit, einem angesagten Restaurant, hat mich die Speisekarte dann doch umgehauen: Thueringer Bratwurst mit Sauerkraut und Kartoffelbrei. Jepp. Wollt ich schon mal ueberpruefen, war aber leider aus. Nachdem ich mir nun das huebsche Tempel-Staedtle, im Uebrigen Welt Kultur Erbe, angeschaut habe gehts morgen frueh nach Vientienne. Allerdings mit dem Bus. Von dort mit dem Fahrrad nochmal ueber die Freindship Bridge (2) und von Non Khai auf der thailaendischen Seite dann mit dem Nachtzug nach Bangkok. So werde ich wohl schon am Samstag in Bangkok sein.
Das wars also mit Radeln. Ich muss zugeben, dass ich ziemlich durch bin. Ende. Aus. Finish. Ich brauch unbedingt eine Pause. Und auf die verkehrsreiche Strasse nach Vientienne hab ich nicht wirklich Lust. Habe alles gesehen was ich wollte, hab alles abgestrampelt was ich wollte. Jetzt ist es Zeit um noch ein wenig das Gesehene und Erlebte zu verarbeiten. Ich hoffe nun auf ein paar schoene Tage auf der Insel Ko Chang.

Bis denne

Euer Andreas





28. November 2002

Kunming

ni hao,
Phuu. Geschafft. Die Mission Himalaya ist soweit erstmal erfuellt. Jepp. Vier Wochen - eine ganz schoene Quaelerei. 2000km von Lhasa nach Dali (400km westlich von Kunming), viel mehr als wir angenommen hatten und fast doppelt so weit, als in unseren Karten angegeben war. 12 Paesse ueber 4000m - auch das hatten wir nicht erwartet. Jedesmal rauf in die Kaelte und leider meist gleich wieder runter in tiefe Schluchten und Taeler. Glaubt man dem Loneley Planet, so war es eine der gefaehrlichsten und unvorhersehbarsten Strecken der Welt. Nun gut. Zum einen haben wir diese Zeile erst im Nachhinein entdeckt, zum anderen sind die Nasen von Loneley Planet um Superlative ja nie verlegen. Aber so ein wenig war schon dran.
Allerdings mangelte es auch in der Bibel des gemeinen Individualtouristen an weiteren Informationen zum Osten Tibets. So wurde die Tour fuer uns wirklich zu einem ziemlich grossen Abenteuer mit verdammt vielen Ueberraschungen und immer wieder neuen Zerreissproben. Dazu kam der nahende Winter, der uns Eis und Schnee auch im Zelt bescherte. (Wenn der Atem gefriert...), schlechte Pisten und die netten Behoerden, die uns in jeder Stadt einen gehoerigen Schwung Paranoia in den Nacken trieben und uns bei nicht ungefaehrlichen Nachtaktionen den absoluten (wenn auch ungewollten) Thrill bescherten.
Um so entspannter ist man jetzt, wieder back in town - zurueck in der Zivilisation. Und der Rest der Welt ist irgendwie auf Lustiges-Taschenbuch-Format geschrumpft. Was kann da schon noch passieren...
Da alles etwas mehr Zeit in Anspruch genommen hat als urspruenglich geplant, habe ich die weiteren Tourplaene ein wenig verkuerzt. Eigentlich sollte es von Dali gleich weiter suedlich Richtung Laos gehen. Da ich aber kein Laos Visum habe, musste ich diesen kleinen Umweg ueber Kunming nehmen. Da kam der neue Nachtzug von Dali gerade recht. Heute Mittag geht es dann mit dem Bus wieder zurueck Richtung Suedwesten, nach Xixuangbanna, der suedchinesischen Region an der laotischen Grenze. Von dort mit dem Rad nach Laos, durch Laos durch und dann weiter nach Thailand. Ich freu mich riesig auf Waerme und Sonne. Und vor allem sind acht Wochen im Kommunistischen Lager mehr als genug. Auch wenn die Laoten ebenfalls Kommunisten sind, haben sie lange nicht so einen Knall wie die Chinesen. Irgendwie zieht es mich raus, raus aus dem Reich der Mitte... Matthias muesste es in der Zwischenzeit geschafft haben. Er ist bereits gestern abend mit dem Sleeperbus an die vietnamesische Grenze gefahren. Von der Grenze gehts fuer ihn mit dem Rad weiter nach Hanoi, von dort hat er dann einen Flug nach Frankfurt bekommen. Er wird seine Weltreise fuer einen Monat unterbrechen und seinen Vater zum 60. Geburtstag gratulieren. Ein wenig Busfahren kann man einem weltreisenden Radfahrer ja mal verzeihen, gerade dann, wenn man zu Papas Geburtstag muss. Es war ein Glueck, dass wir uns in Lhasa getroffen haben. Zu zweit schafft man man so eine Nummer eben doch ein wenig leichter - und wie sagte Matthias zu Beginn der gemeinsamen Reise so treffend: Nur das Glueck verdoppelt sich wenn man es teilt. (Hach) Und auch wenn wir uns des oefteren ein wenig (nur ein wenig :)) in die Haare bekommen haben, so hat uns diese Tour auf jeden Fall zusammengeschweisst. Und wenn ein Radfahrer, der von Deutschland den ganzen Weg hier runter gekommen ist, selbst durch Afganistan gestrampelt ist und vor ein paar Jahren ganz Afrika abgeradelt hat meint "so was hab ich noch nicht erlebt", dann hat uns das beide richtig stolz gemacht. Gestern gab es dann natuerlich einen herzzerreissenden Abschied, wie er herzzerreissender bei Maennern wohl kaum sein kann.
Ich hab noch eine Nacht. Dann gehts morgen nach Xixuangbannha. weiter nach Laos und dann nach Thailand.

Auf in die Sonne.

Andreas





11. November 2002

Chamdo

Ein dreifach donnerndes ni hao...

Habe zusammen mit Matthias in den letzten zwie Wochen ueber 1000km zurueck gelgt - auf katastrophalen Pisten, durch atemberaubende Bergwelten und ueber zermuerbende Paesse. Jetzt haben wir es fast geschafft - ueber den Himalaya.
mehr...

Leider ist mir grad nicht so ganz nach guter Laune und etwas Karnewall zumute. Waehrend Matthias die Fahrraeder an der Pomda Crossroad, dort wo die Strasse in Richtung Sueden abzweigt, bewacht, sitze ich 170km weiter noerdlich in der osttibetischen Stadt Chamdo. Der Versuch, hier mein Visum verlaengert zu bekommen war wohl nicht so eine gute Idee. Die Herren im Public Security Buero haben erstmal die Strafe fuer den verbotenen Osten kassiert, mir aber versprochen, morgen das Visum zu verlaengern. Das waer ja gut. Allerdings werden sie mit mir zusammen zum Busbahnhof gehen, ein Sleeperbus-ticket kaufen und mich im Zweifel uebermorgen in den Bus nach Chengdu setzen. Da will ich aber nicht hin. Ich muss schliesslich zurueck zu meinem Radel. Mal sehen wie ich aus der Nummer wieder raus komme. Irgendwie muss ich ein Taxi in den Sueden erwischen...
In der Zwischenzeit wurde ich von zwei Beamten in ein Hotel gefuehrt, mit der Aufforderung, dieses nicht zu verlassen. Hab mich dennoch in ein Internetcafe geschlichen :-))
Also, es gibt immer irgend einen Weg und so wird sich das auch diesmal klaeren. Also kein Grund zur Sorge!
Fuer Fotis und Details bleibt allerdings diesmal keine Zeit. Folgt hoffentlich bald aus Kunming! Euer Andreas




27. Oktober 2002

Lhasa

Tashi Dele!

Every time the same procedure - Mal wieder konnte ich es nicht lassen, vor meiner Abreise hier in Lhasa noch einen Blick ins Internet zu werfen. Das Fahrrad stand einmal mehr bepackt vor der Tuer, ich hatte mich in mein frisch gewaschenes Fahrraddress geschmissen und war schon knapp 100m geradelt. Ploetzlich sprach mich von rechts ein junger Mann an - Auch mit dem Rad unterwegs? Jepp. Matthias kommt aus Sangerhausen/Berlin und ist mit seinem Rad auf Weltumrundungskurs. Zufaellig in meine Richtung. Das trifft sich natuerlich gut und so werden wir morgen frueh gemeinsam aufbrechen. Also wieder zurueck ins Hotel und noch einen Tag Lhasa geniessen. mehr...


Abreise ins Ungewisse
Morgen soll es dann weiter gehen. Aus Zeitgruenden hab ich mich fuer den noerdlicheren Sichuan Highway entschieden.
Von Lhasa gehts durch die Region Kham nach Bayi, von dort Richtung Chamdo. Wenn alles glatt laeuft werden wir aber vorher an der Pamda Crossroad nach rechts abbiegen und ueber Markham runter nach Dequin und Dali in den Sueden brausen.
Da mein Visum am 5. November auslaeuft hoffe ich spaetstens dann in der Provinz Yunnan zu sein. Die ist fuer alle da, offen und nicht so schwierig zu bereisen. Dennoch wartet auf mich eine evtl. saftige Geldstrafe, spaetstens wenn ich mein Visum dann in Kunming verlaengern will. Mal sehen wie das wird. Hoffe wir haben nicht zu viel Schnee, Stress und die Chinesen sind uns weiterhin wohl gesonnen. Denke, dass wir in 3 Wochen in Kunming sein werden. Spaetstens dann werd ich mich wieder melden.

So denn. Tashi Dele.

Euer Andreas




Glücklich hier angekommen zu sein: Vor dem ehemalingen Winterpalast des Dalai Lhama, dem beeindruckende Potala-Palast in Lhasa
24.Oktober 2002

Lhasa

Tashi Dele aus der verbotenen Stadt. War selbst ganz aus dem Haeuschen, als ich nach all den Unwegsamkeiten, Permit-Pproblemen und mehreren Huegelchen hier vor dem Potala-Palast mit meinem Rad aufgeschlagen bin. Mensch und Material sind in bester Verfassung. Die Landschaft war einmalig, der Mt. Everest im warsten Sinne "breathtaking", die Tibeter aufdringlich nett und die uebrig gebliebenen Kloester beeindruckend. Noch immer nicht ganz zu verstehen ist fuer mich der gemeine Chinese an sich. Ich hoffe, die Menschen und vor allem ihr System auf der Weiterreise ein wenig naeher kennenzulernen. Nach aussen wirkt alles friedlich und fuer Touristen, bis auf die ueberall wehenden roten Fahnen und einzigartigen Prachtbauten, kaum spuerbar kommunistisch. Spaetestens am Computer geraet man jedoch ins gruebeln. Die Internetaktivitaeten werden ueberwacht, Seiten gesperrt (z.b. google) und ich weiss selbst nicht wie weit ich mich hier aus dem Chinesen-Windows lehnen darf. Berichte ueber kurzzeitig inhaftierte oder ausgewiesene Touristen sind nicht selten. Manchmal genuegt ein falsches Wort am falschen Ort oder ein Bild des Dalei Lama ausgehandigt an einen Spion in Moenchskluft. Selbst im Internetcafe soll man drauf achten wer hinter einem hockt. Zum Glueck fuehl ich mich hier im Hotel am einzigen Rechner unbeobachtet - oder? Die Details folgen dennoch bessser spaeter. Allerdings waren die Officials bisher aeusserst nett zu mir, auch wenn ich den Weg in der "falschen Richtung" gefahren bin. Nur muss man bedenken, dass die Strecke Lhasa - Kathmandu zu den ausgetretenen Touristenpfaden gehoert. Reisende hier in Lhasa warnen mich bereits vor den Public Security Bueros im Osten. Die Gegend ist closed fuer Individualtouristen und voller Militaer wegen der verschwimmenden Grenze zu Indien. Fuer mich bedeutet das natuerlich wieder ein wenig Magengrummeln. Zumal mein Visum am 5.November auslaueft und ich es entgegen den Informationen aus Deutschland hier wohl nicht verlaengert bekomme. Permits fuer den Osten gibt es angeblich auch nicht Und ich brauch bessere Landkarten, die hier auch nur schwer zu haben sind. Weiter machen mir Berichte ueber den ersten Schnee im Osten ein wenig Sorgen. Einige Paesse knapp unter 5000m liegen noch vor mir, sind aber manchmal im November schon nicht mehr zu befahren. Ich muss mich also ein wenig sputen, um hier wieder runter zu kommen.

Reiseberichte aus Brasilien, Malaysia und Kambodscha, die ich hier per e-mail von Freunden empfange, sind so momentan noch der Stoff meiner Traeume. Warum nur zieht es mich in den tropischen Sueden???

Ganz so ueberstuerzt wie in Kathmandu soll die Abreise hier jedoch nicht erfolgen. Wegen eines akuten Nasenkatharrs bin ich vor mehr als drei Wochen Hals ueber Kopf aufs Rad gesprungen und im Morgengrauen aus dem Molloch abgehauen. mehr...

Der Bericht ueber Lilas Bergdorf musste daher auf sich warten lassen. Sorry. mehr...

Ich werd hier auch noch ein paar Digi-Bilder fuer Euch knippsen. Leider sind alle Bilder von Kathmandu bis nach Tingri der Kaelte zum Opfer gefallen. Die Batterien der Mini-Billig-Digitalkamera haben versagt und ein Festspeicher ohne Strom wird seinem Namen leider nicht mehr gerecht. Aber es gibt ja noch jede Menge Dias aus der grossen Kiste.


Bisherige Bilanz - 19 Tage auf dem Rad, 1200km, sechs 5000er, 2 Platten, 15kg, ein schoen warmer, kuschliger, vor Sonne schuetzender Vollbart

So long. Melde mich nochmal vor meiner Abreise, wenn ich mir ueber die weitere Route im Klaren bin..

Euer Andreas





28. Oktober 2002

immernoch Kathmandu
(Nachtrag)

Mein Entschluss am Sonntag, den 22.September allein loszuduesen stand fest. Ich checkte aus, traf Karen, Mikkel und Boris zu einem gemuetlichen Abschiedsfruehstueck, packte hoffnungsfroh mein Fahrrad und ging noch einmal den E-mails nach. Sollte schliesslich fuer eine laengere Zeit das letzte mal sein.
Und dann kam alles anders als geplant. Pepe, ein spanischer Fahrradweltreisender freute sich ueber meine Anfrage und schrieb mir, er wuerde liebend gern mit mir zusammen nach Lhasa radeln. In "couple of days" sei er in Lhasa. Hmmm. Was nun?

Ich entschied zu bleiben. Ich zog aber um in ein etwas angenehmeres Hotel mit TV! Am Dienstag, zwei Tage vor unserem Ausflug traf ich zwischen Outdoorshops und Souvenierhaendlern einen ziemlich zerzausten Radfahrer. Wie es der Zufall so will war es Pepe, der gerade von Pochora angereist kam. Wir verabredeten uns zum Dinner und es stellte sich heraus, dass Pepe auch recht bald aufbrechen will. Allerdings mit dem Unterschied, dass er sich eine kleine Expedition vorstellte - heisst ein LKW, ein chinesischer Guide, moeglichst ein Koch und mit noch ein paar anderen Radlern, die gerade nach Kathmandu unterwegs seien. Na Spitze. Genau das was ich mir vorgestellt hatte. Und alles zusammen fuer so laeppische 2000$, allerdings verteilt auf die Fahrradhelme.
Ich erzaehlte ihm von meiner Bekanntschaft mit dem Inhaber eines Fahrradladens, der mir anbot bei zwei Personen ein offizielles Gruppenvisum inkl. Permit besorgen zu koennen, da er angeblich einen Freund in der chinesischen Botschaft habe. Fand er ganz gut. Wollte er aber nicht so recht glauben, dass so etwas geht. Entweder ganz offiziell (5 Personen, Guide, Gruppenpermit), von Lhasa nach Kathmandu oder eben illegal. Und illegal ist schwierig, wegen der vielen Checkpoints. Er hat viele Radler getroffen, die von der Freundschaftsbruecke enttaeuscht zurueck gekehrt sind. Und von den Checkpoints gibt es die wildesten Storys. Die reichen von Haft- bis zu saftigen Geldstrafen. (Ein canadischer Fahrradfahrer hat angeblich beim Versuch einen Checkpoint in hoher Geschwindigkeit zu "ueberrollen" inkl. Zwangsflug nach Hongkong, knapp 5000$ Strafe zahelen muessen.)
Jetzt wusste ich auch nicht mehr weiter und hatte allmaehlich die Nase voll. Ich versprach ihm, meine Infos noch einmal zu ueberpruefen. Er versprach mir, sich nach dem Verbleib der anderen Radler zu erkundigen. Und wir verblieben so ohne konkrete Plaene.

Morgen werd ich mit Karen, Mikkel, Boris und Lila sein Dorf in den Bergen besuchen. Bin gespannt und nun doch froh, mit den Typen noch was unternehmen zu können.

Bis dahin

Andreas

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22. September 2002

Kathmandu

Namaste,

knapp eine Woche bin ich jetzt schon in Kathmandu und hab mich so langsam an das Leben hier gewoehnt. Auch wenn die Anreise alles andere als glatt lief.

Allein weiter nach Tibet

Leider sind alle Versuche ein ALIENS TRAVEL PERMIT fuer Tibet zu Bekommen gescheitert. Ich war in unzaehligen Travel-Agencys, hab Aushaenge gemacht, Radfahrer ausfindig gemacht, war bei der chinesischen Botschaft und hab mich nach den unterschiedlichen Moeglichkeiten erkundigt. Alle waren der Meinung: Impossible. Die Reise Agenturen boten mir an, fuer 200$ in 5 Tagen mit dem Bus hoch zu duesen und dann runter zu radeln. Und Tatsaechlich: Alle Fahrradfahrer die ich traf, fliegen oder fahren hoch und kommen dann den BIGGEST ROLLER COSTER wo in the World ueberhaupt gibt wieder runter. Ist aber nicht so mein Ding. Und schliesslich will ich ja noch weiter.
Im KEEP Kathmandu Environmental Education Center las ich dagegen ein paar Reiseberichte, die mich ermutigt haben es allein zu versuchen. Viele haben es geschafft. Vielleicht hab ich ja Glueck und die Chinesen moegen mich. Ein Chinesisches Visum hab ich ja, das ist schon mal gut. Und wenn nicht, halt ich ihnen meinen neuen DAV-Ausweis unter die Nase. Ich vermute fast, Chinesen und nepalesische Travel Agencys machen hier zusammen einen grossen Reibach, hocken sich abends zusammen und versaufen die Dollars. Denn warum kann man alleine von Lhasa runterradeln, aber nicht hoch?
An der Strecke kann es nicht liegen. Die ist zwar hoch, aber nicht steil. Schliesslich muessen die mit ihren alten lahmen Lastern irgendwie noch da hoch kommen. Hab auch eine tolle Fahradkarte erstanden (ja wirklich). Mit Angabe der Windrichtung, Geschwindigkeiten usw. So etwas gibt es nicht einmal fuer den Leineradweg. Also. Bis zur Freundschaftsbruecke werd ich jetzt fahren. Dann haengt alles von der Nettigkeit der Chinesischen Grenzbeamten ab. Werde ihnen wohl irgendwie erzaehlen, dass ich an ihrem wahnsinns Eisenbahnprojekt Golmund-Lhasa interessiert bin und Kommunismus eh grossartig finde. Wenn ich Glueck hab lassen Sie mich rein. Wenn nicht, hat mich China nicht verdient. Dann bin ich Ende der Woche wieder hier.
Also drueckt mir die Daumen und stay tuned wenn es dann heisst:

ENTSCHEIDUNG AN DER FREUNDSCHAFTSBRUECKE

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15. September 2002

Leipzig

Hallo Leute,

morgen geht es nun endlich los. 15.45 Uhr geht der Flieger von Frankfurt via Amsterdam nach Kathmandu in Nepal. Von dort soll es dann weitergehen: Mit dem Rad über den Himalaya.

Wenn alles klappt wie geplant, liegen vor mir anstrengende Pässe, die höchsten Berge, fromme Menschen und eindrucksvolle Klöster. Allerdings gibt es da noch ein paar ungeklärte Fragen, was die Einreise nach Tibet/China betrifft. Da eine Einreiseerlaubnis nur vor Ort und für Gruppenreisende zu bekommen ist, wird es in der kommenden Woche erst einmal darum gehen, die chinesische Bürokratie kennen zu lernen.

Kann sein, dass das ganze Projekt an diesem Punkt scheitert und Plan B in Kraft tritt: Weiterflug nach Bangkok und mit dem Rad durch Thailand und Malaysia.

Es wird also spannend. Ich werde versuchen, Euch hier auf dem Laufenden zu halten. Mit dabei ist auch eine kleine Digitalkamera. Vielleicht gibt es ja schon bald die ersten Bildchen.

Also, bis bald. Euer Andreas.








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